Unter seiner Führung hat sich Quooker von der niederländischen Exportmarke zum eigenständigen Produkt, maßgeschneidert für den deutschen Markt, entwickelt. Mit derart dynamischen Wachstumsraten, dass Daniel Hörnes und sein Team im März 2018 eine neue Dependance in Korschenbroich beziehen mussten. Diese verfügt neben einem repräsentativen Showroom über die sechsfache Lagerkapazität. Im Gespräch erläutert er, über welches Potential die Weltneuheit »Cube« verfügt:
Herr Hörnes, Sie haben den Kochend-Wasserhahn Quooker in Jahren erfolgreich zum „Must have“ der zeitgemäßen deutschen Küche gemacht, fangen Sie mit »Cube« nun wieder von vorn an?
Hörnes: Nein, das denke ich nicht. Den Quooker mussten wir zunächst auf die Anforderungen des deutschen Marktes zuschneiden, etwa indem wir ihn mit ausziehbarem Flexschlauch ausgestattet haben. Das ist bei »Cube« nicht erforderlich und darüber hinaus haben wir mit ihm erstmals ein Produkt, das nicht erklärungsbedürftig ist. Die Anreicherung von Leitungswasser mit CO2 ist den Verbrauchern von mobilen wie fest installierten Systemen grundsätzlich vertraut. Wir müssen also nur die deutlich gesteigerte Qualitätsstufe und das Zusammenspiel mit Kochendwasser aus nur einem Hahn als Alleinstellungsmerkmal moderieren.
Noch einmal konkret: welche Vorzüge hat »Cube« den bisher auf dem Markt befindlichen Systemen voraus?
Hörnes: Er vereint fünf Funktionen in einem fest installierten Hahn: warmes, kaltes, kochendes, gefiltertes und gekühltes stilles sowie sprudelndes Wasser. Das erspart der Küche eine Flut von Geräten vom mobilen Sprudler über Eierkocher & Co. bis zum gerade in Haushalten mit Kindern riskanten weil unfallastigen Wasserkocher. Nicht nur die immer stärker favorisierten offenen Küchen profitieren von Platzgewinn, klarer Optik und geringem Geräuschpegel.
Kritiker würden vermutlich beim Energieverbrauch von »Cube« ansetzen, oder?
Hörnes: Möglich. Sie sollten dann aber auch in Betracht ziehen, wieviel Plastik Einwegflaschen und Emissionen durch den Transport von Mehrwegflaschen der Umwelt so erspart bleiben. Dazu verbraucht »Cube« mit 12 Watt pro Tag weit weniger als viele andere Funktionen des „Smart Home“. Es geht hier vorrangig um Komfort – wenn wir moderne Medien von Handy bis Tablet benutzen, oder unser Boxspringbett elektrisch verstellen, denken wir auch nicht als erstes über Energiekosten nach. Jederzeit zum Zapfen bereites, kochendes oder gekühltes Wasser – von Kaffee und Tee bis zum sprudelnden Durstlöscher – bietet einen bisher nicht gekannten Komfort.
Nachschub an CO2-Flaschen bekommen Kunden ausschließlich über Quooker. Warum haben Sie sich für ein geschlossenes System entschieden?
Hörnes: Weil nur das unseren Kunden auf Dauer eine gleichbleibende Qualität ihres sprudelnden Wassers aus dem Hahn garantiert. Sie erhalten 4er-Sets mit Kartuschen, die unsere hauseigene Revision durchlaufen haben und nur dann wieder eingesetzt werden, wenn sie unserer strengen Qualitätskontrolle genügen. Bei der Öffnung für verschiedene Anbieter könnten wir das nicht gewährleisten und Abstriche in der Qualität würden zu Unrecht dem System angelastet werden. Deshalb bieten wir die unkomplizierte Order-Option frei Haus mit beiliegendem Label für den kostenlosen Rückversand.
Auf welchen Einsatzbereich zielt »Cube« – den Privathaushalt oder auch kleinere Objekte wie Büros, Kanzleien oder Arztpraxen?
Hörnes: Unser Kochend-Wasserhahn kommt zu 85 % in Privathaushalten zum Einsatz. Doch genau wie »Cube« ist er von seinen Kapazitäten problemlos auch in geschäftlichen Zusammenhängen mit größerer Nutzerzahl einsetzbar. Das gilt beispielsweise auch für Frühstücksbuffets von Hotels, wo häufig noch Samoware verwendet werden, die man immer wieder auffüllen muss.
Über welche Vertriebswege kommt »Cube« zum Kunden?
Hörnes: Wir arbeiten mit Fachleuten im Küchenhandel, mit Tischlern, Schreinern, Installateuren und Architekten zusammen, die unsere Produkte sachkundig erklären, beim Kunden einbauen und im Bedarfsfall warten. Bundesweit sind wir vertrieblich gut aufgestellt. An unserem neuen Standort in Korschenbroich haben wir umfangreiche Lagerkapazitäten und einen modernen Showroom, in dem Händler wie Endverbraucher all unsere Systeme testen und die optischen Varianten in Augenschein nehmen können.
Wie denken Sie wird der Markt auf »Cube« reagieren?
Hörnes: Die Kombination von kochendem und gekühltem Tafelwasser wird nach meiner Einschätzung noch stärker einschlagen als der ohnehin schon sehr erfolgreiche Kochend-Wasserhahn. Meine Familie testet das System bei uns zu Hause bereits seit eineinhalb Jahren und kann sich nicht vorstellen, auf diesen Komfort jemals wieder zu verzichten. Man bekommt eine andere Einstellung zu Wasser. Durch »Cube« wird es zum Drink geadelt.